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Auf eine Schwangerschaft sollte man nicht erst reagieren, wenn sie bereits eingetreten ist, sondern sich gezielt darauf vorbereiten. Gerade die ersten Lebenswochen sind entscheidend für die gesunde Entwicklung eines Kindes, also bereits auch die Zeit, wo man selbst vielleicht noch gar nicht weiß, dass man schwanger ist.

Auf diese Dinge sollten Sie achten, wenn Sie eine Schwangerschaft planen:

Bestehen Vorerkrankungen, deren medikamentöse Behandlung vielleicht geändert oder optimiert gehört (z.B.: Diabetes mellitus, Epilepsie, Bluthochdruck, etc.)?

Raucherinnen sollten mindestens drei Monate vor der Schwangerschaft schon mit dem Rauchen aufhören, da Schadstoffe des Rauchens sehr lange im Körper verweilen.

Übermäßigen Alkohol- und Koffeingenuss (> 2 Kaffe/Tag) senken.

Körpergewicht in den Bereich von Body-Mass-Index 18,5 - 25 bringen.

Ernährungsergänzung:
Mindestens 400 µg Folsäure und zusätzlich 100 µg Jodid pro Tag (in zahlreichen Nahrungsergänzungspräparaten enthalten).

Überprüfung des Impfstatus:
Zahlreiche Infektionskrankheiten haben einen negativen Einfluss auf die Schwangerschaft oder können sogar zu schweren Schädigungen des Kindes führen. Die Schwangerschaft ist eine Kontraindikation für Lebendimpfungen (Masern, Mumps, Röteln, Varizellen). Ein zuverlässlicher Konzeptionsschutz ist bis zu drei Monaten nach der Impfung notwendig.

Wichtige Schutzimpfungen vor der Schwangerschaft:

Masern/Mumps/Röteln (Kombinationsimpfung): Bekannt ist die Rötelnembryopathie bei Infektion während der Schwangerschaft

Varizellen: In seltenen Fällen kann eine Varizellen-Zoster-Virusinfektion innerhalb der ersten 20 Schwangerschaftswochen zu Fehlbildungen beim Feten führen. Bei einer Varizelleninfektion unmittelbar vor der Geburt kann das Neugeborene wegen des Fehlens eigener und nicht mehr vorhandener mütterlicher Antikörper schwer erkranken.

Grippeimpfung: Influenza-Virusinfektionen können während der Schwangerschaft besonders schwer verlaufen. Daher wird die gut verträgliche Impfung sowohl Schwangeren als auch Frauen mit Kinderwunsch vor und ev. auch noch während der Influenzasaison (Oktober - März) empfohlen. Als Totimpfstoff kann die Grippeimpfung auch während einer Schwangerschaft durchgeführt werden, als Vorsichtsmaßnahme und um rechtliche Probleme zu vermeiden, sollte eine solche Impfung aber erst ab der 13. Schwangerschaftswoche erfolgen.

Hepatitis A und B: (Kombinationsimpfung möglich)

Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung: (Kombinationsimpfung) Eine Auffrischung dieser normalerweise im Schulalter bereits erfolgten Impfung ist alle 10 Jahre notwendig.

FSME: Impfschema bei Ungeimpften: 0-1-6 bis 12 Monate, erste Auffrischung nach 3 Jahren, weitere Auffrischungsimpfungen alle 5 Jahre.