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Übelkeit und/oder morgendliches Erbrechen, Appetitstörungen sowie Widerwillen gegen bestimmte Speisen treten bei 70-90% aller Frühschwangerschaften auf und gelten als nicht pathologisch.

Wenn ihre Übelkeit allerdings länger anhält und mit übermäßigem Erbrechen mehrmals am Tag oder auch in der Nacht einhergeht, müssen Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Die Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen, mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist für Sie und Ihr Kind dann nicht mehr gewährleistet. Ihr Arzt wird Ihnen geeignete Medikamente verschreiben oder Sie in schweren Fällen auch für einige Tage zur Infusionsbehandlung in ein Krankenhaus einweisen.

In leichteren Fällen helfen Ihnen folgende Tipps:

Das können Sie vorbeugend gegen Übelkeit tun:

  • Essen Sie kurz vor dem Schlafengehen noch eine Kleinigkeit - oder sogar mitten in der Nacht.
  • Essen Sie morgens, ein paar Minuten vor dem Aufstehen, eine Scheibe trockenen Toast, Knäckebrot, eine Reiswaffel oder Zwieback. Trinken Sie dazu Kräutertee in kleinen Schlucken.
  • Stehen Sie langsam auf - ein sehr rascher Wechsel der Körperhaltung fördert den Brechreiz.
  • Essen Sie häufig, mindestens alle zwei Stunden, aber nur kleine Portionen. So verhindern Sie einen Blutzuckerabfall.
  • Essen Sie mehr kohlenhydratreiche Speisen (Bananen, Kartoffel und Reis).
  • Vermeiden Sie stark gewürzte, sehr fetthaltige und saure Speisen sowie Süßigkeiten.
  • Gekochtes Gemüse und eingemachtes Obst werden besser vertragen als frische, rohe Produkte.
  • Trinken Sie viel, mindestens zwei Liter pro Tag - aber nicht während des Essens. Zu empfehlen sind Kräutertees (Pfefferminze, Fenchel, Hagebutte, Malve und kamille), Säfte und Wasser.
  • Verzichten Sie auf Kaffee, Alkohol und Zigaretten - aber das sollte ohnehin selbst-verständlich sein.
  • Müdigkeit verstärkt die Übelkeit! Gönnen Sie sich viele Ruhepausen und liegen Sie mit etwas erhöhtem Oberkörper.
  • Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft.

Das hilft bei ständiger Übelkeit:

  • Trinken Sie Malzbier, koffeinfreie Cola oder Orangensaft (Vorsicht, wenn Sie unter Sodbrennen leiden!).
  • Löffeln Sie mild gesalzene Fleischbrühe.
  • Essen Sie Kartoffelbrei in kleinen Portionen.
  • Versuchen Sie es mit Ingwer: Kekse mit Ingwer, kandierter Ingwer, Ingwertee und Ingwertabletten.
  • Lutschen Sie Pfefferminzbonbons.
  • Riechen Sie an einer aufgeschnittenen Zitrone oder Grapefruit oder an einem Aromaöl wie Basilikum, Kardamom, Fenchel, Lavendel, Melisse, Pfefferminze, Rose und Sandelholz.
  • Kauen Sie gründlich Mandeln und Erdnüsse. Manchen Schwangeren hilft auch Kaugummi.
  • Versuchen Sie Akupunktur, Hypnose, Akupressurarmbänder und Homöopathie (z.B. Nux vomica).
  • Fragen Sie Ihren Arzt nach wirksamen Medikamenten, die Sie auch in der Schwangerschaft einnehmen dürfen.