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Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe sind eine häufige Begleiterscheinung einer Schwangerschaft. Sofern diese nicht von einer Blutdruckerhöhung und/oder Eiweiß im Urin begleitet werden, sind sie unangenehm, schaden aber Ihnen und Ihrem Kind nicht.

Gleichzeitiges Ansteigen des Blutdrucks und/oder Eiweiß im Harn ist aber häufig ein Hinweis auf eine beginnende Schwangerschaftsvergiftung und gehört sorgfältig überwacht und behandelt.

Wenngleich sich die Wassereinlagerungen am häufigsten in den Beinen bemerkbar machen (bedingt durch die Schwerkraft), können sie auch an den Armen und im Gesicht auftreten.

Durch das Anschwellen der Finger kann es zum Einschneiden von Ringen kommen – entfernen sie diese deshalb rechtzeitig.

So können Sie Ödemen vorbeugen:

  • Vermeiden Sie langes Stehen.
  • Lagern Sie die Beine möglichst oft hoch.
  • Schlagen Sie die Beine beim Sitzen nicht übereinander.
  • Trainieren Sie Ihre Wadenmuskulatur (Schwimmen, Spazierengehen, Radfahren). Wenn Sie sitzen wackeln Sie zwischendurch mit den Zehen!
  • Brausen Sie die Beine nach dem Duschen kalt ab, das verengt die Gefäße.
  • Sofern es die Temperatur zulässt, tragen Sie Stützstrumpfhosen. So können Sie auch wirkungsvoll Krampfadern vorbeugen.
  • Tragen Sie keine Schuhe mit hohen Absätzen (beeinträchtigt die Arbeit der Wadenmuskulatur).
  • Vermeiden Sie sehr salzhaltige Nahrungsmittel, wie Anchovis, Salzheringe, Oliven, gesalzene Nüsse oder Laugengebäck.
  • Trinken Sie viel – auch wenn es paradox erscheint!
  • Achten Sie auf Ihr Gewicht.

Das hilft bei schweren Beinen:

  • Folgende Tees wirken entwässernd – trinken Sie aber nicht mehr als zwei Tassen pro Tag: Brennessel, Birkenrinde, Zinnkraut, Schachtelhalm, Eisenkraut, Johanniskraut und Löwenzahn.
  • Auch Molke wirkt leicht entwässernd (davon dürfen Sie ruhig mehr trinken).
  • Einige Gemüsesorten (Porree, Spargel, Sellerie, Petersilie, Pellkartoffeln und Salatgurken) und Obstsorten (Ananas, Sauerkirschen, Äpfel und Birnen) schwemmen aus.
  • Auch eine Reismahlzeit wirkt entwässernd. Ganze Reistage sind jedoch nach neueren Erkenntnissen eher schädlich.
  • Nehmen Sie ein (nicht zu) warmes Bad, am besten mit einem Zusatz von Meersalz.
  • Kalte Beingüsse und Wadenwickel, zum Beispiel mit Pfefferminztee oder einer Salzlösung (1 EL Salz auf 1 Tasse Wasser) wirken sehr gut gegen das Spannungsgefühl.
  • Einreiben mit Franzbranntwein oder Kampferspiritus (aus der Apotheke) ist angenehm.
  • Massieren Sie Ihre Beine mit einem kühlen Gel oder einer Salbe mit Rosskastanienextrakt. Auch die Massage mit einem Igelball (aus dem Sportgeschäft) tut Ihren Beinen wohl.